Tips & Tricks 

Fußnägel richtig schneiden

Ein häufiges Problem sind Fußnägel, die an den Rändern einwachsen. Das hat meist etwas mit der falschen Schneidetechnik zu tun. Zehnägel müssen gerade geschnitten werden - in der Form eines Gartenspatens. Wobei der Nagelrand an der Seite mit der Feile nur leicht abgerundet wird.

Hornhaut schonend abtragen

Hornhaut ist eigentlich ein natürlicher Schutz für die Füße. Zu enge Schuhe führen aber oft zu Druckstellen. Die Hornhaut wächst, wird trocken und rissig. Das ist unangenehm. Viele doktern dann völlig unfachmännisch selbst an ihren Füßen herum. Häufigster Fehler: Die Hornhaut wird mit der Schere abgeschnitten und dabei gerät man zu tief an die empfindliche Hautschicht, die leicht rosa glänzt. Beim Laufen schmerzt diese Stelle dann. Bevor man der Hornhaut schonend zu Leibe rückt, ist es wichtig, die Füße zu baden. Fünf Minuten sind genug, um die Haut weich zu machen. Dann mit einem Bimsstein oder besser noch mit einer Hornhautfeile die verdickten Stellen sanft abrubbeln. Zu jeder guten Pflege gehört hinterher auch das Eincremen. Bei trockener Haut sind harnstoffhaltige Cremes empfehlenswert.

Hühneraugen nicht selbst entfernen

Wer auf Dauer zu enge Schuhe trägt, riskiert eine besonders schmerzhafte Hornhautvariante zu bekommen - die Hühneraugen. Mit was die Damenwelt arbeitet, um diese unangenehmen Druckstellen zu entfernen, ist oft haarsträubend. Da wird mit Küchenmessern, Rasierklingen und Scheren geschnitten, was häufig in einem kleinen Blutbad endet. Bei Hühneraugen gibt es ein klare Empfehlung: wer diese scherzhaften Druckstellen hat, sollte in die podologische Praxis gehen. Auch von Hühneraugenpflastern raten Fußexperten ab. Sie erweichen meist die gesunde Haut mehr als die Stelle, die man entfernen möchte.

Hände weg von Warzen

Bei Hühneraugen zur ausgebildeten Fußpflegerin zu gehen, ist auch aus einem anderen Grund ratsam. Nicht selten entpuppt sich das vermeintliche Hühnerauge als Warze. Da heißt es auf jeden Fall Finger weg, denn Warzen entstehen durch eine Vireninfektion. Wer selbst an einer Warze manipuliert, riskiert eine Blutung, denn Warzen bilden Blutgefäße von der Oberhaut zur unteren Hautschicht. Im Blut befinden sich die Viren und können auf andere Hautstellen übertragen werden. Aus einer Warze werden dann schnell mehrere.

Schuhhygiene bei Fußpilz

Weit verbreitet ist auch der lästige Fußpilz. Gegen die juckenden, nässenden Stellen zwischen den Zehen gibt es rezeptfreie Cremes in der Apotheke. Aber ohne die nötige Schuhhygiene kommt der Pilz immer wieder. Das heißt, Schuhe nicht länger als einen Tag tragen und dann 24 Stunden austrocknen lassen. Zu sorglos gehen viele auch mit einer Pilzinfektion am Nagel um. Der Nagel wird dann gelb, braun und brüchig. Statt diese Infektion behandeln zu lassen, wird der kranke Nagel oft einfach überlackiert. Was zu weiteren Infektionen führt.

Bei Fußproblemen in die podologische Fachpraxis

Podologen sind medizinische Fußpfleger - in der Regel Fußpflegerinnen - die eine staatlich anerkannte zweijährige Ausbildung haben. Den Beruf gibt es seit 2002. Die meisten podologischen Praxen haben eine kassenärztliche Zulassung. Wer Probleme mit den Füßen hat, sollte eine solche podologische Praxis aufsuchen. Eingewachsene Nägel, Warzen, Nagelpilz und Hühneraugen werden hier medizinisch versorgt. Auch für Diabetiker, die Fußprobleme haben, ist die podologische Fachpraxis zuständig. Wer nur eine kosmetische Pedicure für seine Füße haben will oder sich gern mit einer Massage verwöhnen lassen möchte, kann auch zur kosmetischen Fußpflegerin ohne podologische Ausbildung gehen.



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